Von Ayacata hinunter ins Aldea-Tal zum Embalse de Parralillo
Zuerst fährt man auf der GC-60 in Richtung Tejeda. Nach etwa 2 km geht es über eine kleine Paßhöhe zum Abzweig nach El Carrizal. Ausgeschildert ist hier auch La Aldea. Ein kleines Haus unterhalb des markanten Montaña del Aserrador markiert den Abzweig. Etwa 1 km weiter auf der GC-606 gibt es unmittelbar nach einer scharfen Rechtskurve die Möglichkeit anzuhalten. Von hier aus bietet sich ein wunderbarer Ausblick über das Tal von El Carrizal bis hinunter ans Meer bei La Aldea. Bei klarem Wetter sieht man von hier oben auch den Pico del Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa. Etwa 1,5 km talwärts erreicht man das kleine Dörfchen El Toscón. Von der Terrasse der kleinen Kapelle hat man wieder einen grandiosen Blick ins Tal bis hinunter zu den Stauseen im Aldea-Tal. Einige enge Serpentinen führen weiter hinab ins Tal. Vorbei an einer Ziegenfarm - mitunter büxt schon mal ein Zicklein aus - geht es weiter. Auf der linken Seite zieht ein markanter Monolithfelsen die Blicke auf sich. Diverse Serpentinen weiter blickt man bald auf das Bergdorf El Carrizal. Die hübschen Häuser rund um die kleine Dorfkirche sind oft direkt an die Berghänge gebaut. Rund um den Ort wird intensiv Landwirtschaft betrieben. Zahlreiche Palmen gibt es hier. Bizarre Berglandschaften und unberührte Wildnis prägen die Landschaft links und rechts der Straße. Immer wieder gibt es die Möglichkeit anzuhalten und diese wunderbare Bergwelt zu genießen. Kurz bevor es dann auf atemberaubenden engen Serpentinen hinunter zum Stausee Parralillo geht, sollte man den Blick nochmals über die umliegende Bergwelt schweifen lassen. Roque Nublo, Roque Bentaiga und das 1250 m hoch gelegene Bergdorf Artenara bilden die passende Kulisse. Nun geht es mittels mehrerer Haarnadelserpentinen steil bergab zum Stausee. Von der gegenüberliegenden Talseite läßt sich besonders gut auf diesen aufregenden letzten Strecken-abschnitt blicken. Der Stausee ist nicht immer so gut gefüllt. Im Februar 2013 gab es an dieser Stelle kein Wasser. Unten angelangt, hat man die Möglichkeit durch das Aldea-Tal hinab bis nach La Aldea de San Nicolas zu fahren oder man wählt die Strecke durch den kleinen Naturtunnel hinauf nach Artenara.
Zusammenfassend sei nochmals darauf hingewiesen, dass man für solche Bergstraßen wirklich gutes fahrerisches Können vorweisen sollte. Die Straßen sind oft eng und steil, ein Ausweichen bei Gegenverkehr ist manchmal nur schwer möglich. Oftmals fehlen Leitplanken und die Abhänge neben der Straße sind steil. Ein gut gefüllter Tank ist Pflicht.