Abseits der Touristenpfade - zwischen Autobahn und Atlantikküste
La Mareta
Der erste Abstecher geht nach La Mareta. Dazu nehme man die Abfahrt Chimiche / El Rio und von dort aus auf einer kurvigen Asphaltstraße weiter in Richtung Meer. Am Ortseingang hört die Asphaltstraße auf und es geht weiter über eine Schotterpiste in Richtung Meer. Die Siedlung macht irgendwie einen recht chaotischen Eindruck und man wird das Gefühl nicht los, in eine Ansammlung diverser Schwarzbauten geraten zu sein. Die Wegeführung im Ort stellt sich als recht verworren und planlos dar und man ist froh, wieder aus diesem Labyrinth herausgefunden zu haben. Sogar Ferienwohnungen werden im Ort angeboten. Ein kleiner Strand und einige Bars bilden die Infrastruktur von La Mareta.Weiter geht es entweder zurück auf die Autobahn oder, falls man den Weg findet, auf einer Piste in Richtung La Jaca, La Listada und Las Arenas.
La Jaca und La Listada
Die beiden kleinen Siedlungen liegen südlich von Tajao direkt am Atlantik. Touristen verirren sich kaum hierher. Vor allem in La Listada wurden in den letzten Jahren zahlreiche hübsche Reihenhäuser und Villen gebaut.Weiter geht es in Richtung Las Arenas. Dort gibt es auch einen Campingplatz direkt am Meer.
La Arena
La Arena, eine kleine Siedlung direkt am Meer, bietet nichts Aufregendes. Für Campingfreunde besitzt der kleine Ort jedoch eine gewisse Anziehungskraft. Ein kleiner Campingplatz des Campingclubs Tinerfe befindet sich hier direkt am Meer.San Miguel de Tajao
Die nächste Autobahnabfahrt führt uns dann nach San Miguel de Tajao. Das abgelegene Fischerdorf hat sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Am Hafen und am Strand liegen zahlreiche Fischerboote und künden vom Haupterwerbszweig der Bewohner von Tajao. In den Fischrestaurants des Ortes gibt es frischen Fisch auf kanarische Art zubereitet.
Abades
Auf der Autobahn geht es weiter bis zur Abfahrt Abades und dann in Richtung Meer. Das ehemals kleine Dörfchen breitete sich in der letzten Zeit enorm aus. Zahlreiche Einfamilienhäuser und Reihenhäuser entstanden hier. Einige davon werden auch als Ferienunterkünfte angeboten. Touristisch ist der Ort bisher kaum erschlossen und hat sich deshalb noch etwas von seiner Ursprünglichkeit bewahrt. Eine feinsandige Badebucht zieht vor allem Einheimische an. Am Wochenende sind Ort und Strand ein beliebtes Ausflugsziel der Tinerfeños.Faro de Abona
Über eine Schotterpiste geht es an den verlassenen Ruinen des Sanatorio vorbei zum Leuchtturm Faro de Abona. Die Alternative zur Schotterpiste führt wiederum über die Autobahn.
Der Leuchtturm ist, wie alle Leuchttürme in Spanien, militärisches Sperrgebiet und kann deshalb nicht besichtigt werden.
Schroffe schwarze Lavafelsen säumen hier die Atlantikküste.
Punta de Abona
Nur einen Katzensprung weiter erreicht man Punta de Abona, einen Ortsteil von Poris de Abona. Ein weiträumiger Platz mit für den kleinen Ort imposanter Kirche, eine Bar, eine Rot-Kreuz-Station und ein paar kanarische Häuser stehen hier.
Direkt anschließend lädt ein Sandstrand, Playa Grande, bei nicht zu hohem Wellengang zum Baden ein. Wegen der windempfindlichen Lage bläst hier oft der Nord-Ost-Passat genau in die Bucht hinein.
Poris de Abona
Noch vor etwa 30 Jahren war Poris de Abona ein kleines abgelegenes Fischerdorf. Heute gibt es hier ausgedehnte Appartmentanlagen und Bungalowkomplexe. Die Ferienwohnungen und Ferienhäuser werden zahlreich per Internet angeboten. Vor allem an den Wochenenden finden sich zahlreiche Angler in der Bucht von Poris de Abona ein. Dann sind auch die kleinen Strände im Bereich des Ortes stärker frequentiert.
Los Dos Roques
An der Abfahrt Fasnia / Los Roques verlassen wir wieder die Autobahn. Vorbei an einer Raststätte mit orientalisch angehauchter Architektur geht es nach rechts nach Los Dos Roques. Wie der Name schon sagt, wird die Gegend von zwei Felsen geprägt. Zwischen diesen gibt es einen kleinen steinigen Strand und oberhalb davon schmiegen sich einige Häuser und eine kleine Kapelle direkt an die Felsenküste.
Tablado
Weiter auf der Autopista del Sur zur Abfahrt Escobonal /Tablado. Rechts davon direkt am mitunter tosenden Atlantik befindet sich das Dorf Tablado. Einige Häuser stehen hier direkt am Meer. Weitere drängen sich entlang schmaler Gassen zwischen Meer und Autobahn. Ein Felsplateau wird von den Einheimischen als Badestelle genutzt. Touristen werden hier höchst selten gesichtet.
Für den nächsten Abschnitt gibt es weiter nördlich eine Alternative zur Autobahn TF-1. Eine schmale Asphaltstraße schlängelt sich oberhalb der Küste vorbei an den Weilern Chimaje und La Punta. Kleine Buchten und steile Klippen an der Atlantikküste werden gerne von Anglern genutzt.
Los Barrancos
Hinter einer scharfen Linkskurve wartet die nächste Überraschung auf den Autofahrer und seine Begleiter. Los Barrancos ist eine urige Fischersiedlung direkt am Meer. Zwischen dem Atlantik und den kleinen Häusern liegt nur ein schmaler steiniger Strand, ein türkisblaues Meerwasserschwimmbecken und die sich entlang schlängelnde Straße. Die niedrigen Häuser der Fischer stehen direkt am Fels und einige sogar in einer Lavahöhle.
Nur wenige Meter höher rauscht der Verkehr über die Autobahn TF-1. Wer dort aufmerksam nach recht schaut, sieht auf einem Felsen einige einsame Fernsehantennen. Die gehören, man ahnt es kaum, zu den Häusern von Los Barrancos.
Weiter geht es, an der Küste nordwärts entlang, vorbei an Punta Prieta und Caleta bis nach El Espignon.
Ab hier ist wieder die Südautobahn Pflicht, denn nur wenige hundert Meter weiter versperrt der Bergrücken La Ladera den Weg an der Küste entlang. Die Autopista del Sur führt per Tunnel durch den Ausläufer des Teidemassivs hindurch.
Puerto de Güimar
Direkt hinter dem Tunnel erblickt man auf der rechten Seite bereits den Hafen von Puerto de Guimar. Etwa einen Kilometer weiter verlassen wir an der Abfahrt Güimar / Puerto de Güimar dieAutobahn TF-1. Südlich vom alten Ortskern erstreckt sich ein durch Steinbarrieren geschützter Sandstrand und etwas weiter liegt der Yachthafen von Puerto de Güimar. In den letzten Jahren entstanden in Puerto de Güimar zahlreiche neue Wohnhäuser. Die Wohnungen in Strandnähe sind bei den Tinerfeños recht beliebt..Und wieder geht es mangels direkt an der Küste entlang führender Straße zurück auf die Autobahn. Das Gewerbegebiet rechts der Autobahn läßt nicht ahnen, dass es hier noch etwas anderes als riesige Lagerhallen und Industriebetriebe gibt. Nehmen Sie aber trotzdem die Abfahrt Arafo und fahren Sie auf der breiten Straße in Richtung Meer. Kurz vor der Küste erblickt man dann das kleine Fischerdorf El Socorro. Eine Plaza, eine Kirche und eine Bar machen das Dörfchen komplett. Dazu noch ein kleiner Sandstrand - die Idylle perfekt ist.
Weiter geht es dann am Rande des Industrie- und Gewerbegebietes nach Los Toscales de la Viuda. Das Örtchen mit dem wohlklingenden Namen liegt ebenfalls direkt am Meer.