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Jamaica - Inselinfos

Jamaica

Die Karibik-Insel Jamaika ist ein äußerst beliebtes Reiseziel für Menschen aus der ganzen Welt. Sie gehört dem Commonwealth of Nations an und ist als selbständiger Inselstaat vor allem für ihre vielseitige Kultur bekannt. Der ursprüngliche Name Xaymaca stammt aus dem Arawakischen und bedeutet übersetzt Holz- und Wasserland. Als drittgrößte Insel der großen Antillen liegt Jamaika rund 635 Kilometer vom mittelamerikanischen Festland entfernt, zum nördlich gelegenen Kuba beträgt die Entfernung 145 Kilometer. Die Hauptinsel hat eine Gesamtfläche von knapp 11.000 Quadratkilometern. Die Pedro Bank, eine 8.000 Quadratkilometer große Erhebung unter See, liegt vor der Südwestküste Jamaikas. In dieser Bank befindet sich die Inselgruppe Pedro Cays, deren Fläche ein Gebiet von 23 Hektar umfasst und ebenfalls zum Staatsgebiet gehört. Wenn der Urlauber an Jamaika denkt, denkt er natürlich auch an Bob Marley, Reggae, den exquisiten Blue Mountain-Kaffee und Jamaika-Rum. Dies sind nur einige Dinge, die die Karibikinsel so berühmt gemacht haben.

Das Inland der Insel Jamaika ist sehr bergig. Deshalb findet man die meisten Städte in den Küstenregionen. So auch die Hauptstadt Kingston, die mit rund 585.000 Einwohnern die größte Ansiedlung darstellt. Hier findet man den größten Flughafen und sämtliche Regierungsgebäude. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Kingston zählen unter anderem der schöne Naturhafen und der große Kunstgewerbemarkt, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. In einem großen Ballungszentrum, das die Hauptstadt zusammen mit der nahegelegenen Stadt Portmore bildet, leben knapp 700.000 Menschen. Das entspricht etwa einem Viertel der gesamten Bevölkerung Jamaikas. Diese Bevölkerungsdichte hat seit den 1990er Jahren zu einer ansteigenden Kriminalität geführt. Einige Teile der Stadt, die von Touristen eher zu meiden sind, werden von Banden quasi regiert.
Eine der ältesten Städte der Insel ist Spanish Town, einige Kilometer westlich von Kingston gelegen. Sie stellt das Zentrum für Bananen- und Zuckerrohranbau dar, in dem die Produkte weiterverarbeitet werden.
Der Tourismus auf der Insel Jamaika begann um das Jahr 1900 im Nordwesten in Montego Bay. Die Stadt hat rund 90.000 Einwohner und ist bis heute der bedeutendste Touristenort Jamaikas. Ganz in der Nähe, an der Nordwestspitze Jamaikas, liegt der Ort, an dem Christoph Kolumbus als erster Europäer die Insel betrat. Dieser historisch bedeutende Ort ist ebenfalls ein großer Anziehungspunkt für Touristen und hat täglich zahlreiche Besucher zu verzeichnen.
Der Urlauber hat die Wahl zwischen einem Strandurlaub in einem der zahlreichen Hotels in den Touristenzentren und einer Individualreise mit Übernachtung in den beliebten Gästehäusern, die eher ländlich gelegen sind. Das Dorf Treasure Beach zum Beispiel liegt südöstlich von Black River und bietet dem Urlauber gemütliche Unterkünfte. Der schöne Ort wurde bis heute vom Massentourismus verschont, sodass der Feriengast hier die Möglichkeit hat, entspannte Urlaubstage zu verbringen. Treasure Beach verfügt gleich über mehrere wunderschöne Sandstrände, an denen es allerdings kein organisiertes Strandleben gibt. Gastronomie und Wassersportangebote sucht man hier vergeblich, dennoch steht einem erfrischenden Bad, wenn die Brandung nicht zu stark ist, nichts im Wege.

Die Insel Jamaika genießt das ganze Jahr über ein tropisches Klima. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind nicht sehr groß, auch nachts bleibt es noch angenehm warm. Im Norden der Insel fällt bedeutend mehr Regen, als im Süden, wo die Sonne heiß vom Himmel brennt und eine spärliche Vegetation zu finden ist. Sehenswert sind aber die mannshohen Kakteen, die hier prächtig gedeihen.
Ein großer Anziehungspunkt für Touristen sind natürlich die karibischen Traumstrände Jamaikas. Direkt am Strand zeigt sich das Meer in verschieden schillernden Nuancen, von hellblau bis türkis, schaut man aufs weite Meer hinaus, wirkt es tiefblau und Wellen werden von weißen Häubchen gekrönt. Eine faszinierende Kulisse, die an beliebten Stränden, wie zum Beispiel in Montego Bay, Ocho Rios oder Port Antonio, stets zahlreiche Besucher anlockt. Hier im Norden, der touristisch weitestgehend erschlossen ist, stehen auch die meisten Hotels. Den längsten Strand der Insel mit einer Länge von rund elf Kilometern findet der Urlauber in Negril an der Westküste. Das Wasser ist kristallklar und erlaubt dem Badegast schon einen Einblick in die bunte Unterwasserwelt, wenn er nur hindurchwatet. Beim Schnorcheln und Tauchen stößt der Aktivurlauber auf Fische in den schönsten Regenbogenfarben, bizarre Korallenformationen und schroffe Klippen, die jeden Tauchgang zu einem einzigartigen Naturerlebnis machen. Im Süden Jamaikas kann der Urlauber abgelegene Fischerorte und unberührte Strände entdecken. Breite Flüsse fließen durch große Mangrovengebiete. Hier im hohen Schilf haben zahlreiche Vogelarten und natürlich auch Seekühe und Krokodile einen geschützten Lebensraum gefunden.
Der Ort Port Antonio war ehemals ein bedeutender Bananenhafen und bildet das Herz der Ostküste. Sie zeichnet sich durch hohe Feuchtigkeit, eine üppige Vegetation und verschwiegene Strände aus. Ein Paradies für Individualreisende, die hier in gemütlichen Pensionen und einigen, kleineren Hotels erholsame Urlaubstage verbringen können.

Die Landschaft im Landesinneren gestaltet sich eher wild und teilweise schwer zugänglich. Das Cockpit Country im Nordwesten Jamaikas präsentiert sich als zerklüftete Karstlandschaft, in die sich in früheren Zeiten entflohene oder freigelassene Sklaven zurückzogen. Im Osten der Insel erheben sich die Blue Mountains, dessen höchster Punkt der Blue Mountain Peak mit einer Höhe von 2.256 Metern darstellt. In diesen beiden Regionen haben sich nur wenige Menschen angesiedelt, denn auch der Anbau von Gemüse und Früchten gestaltete sich sehr schwierig. Die Kaffeepflanze hingegen gedeiht hier auch heute noch sehr gut. Die Wildheit dieser Hochlagen gibt der Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Große Edelholzwälder ziehen sich bis ins hohe Bergland und zeugen so in diesen Bereichen von der Ursprünglichkeit der Insel Jamaika. Hier kann es passieren, dass innerhalb weniger Sekunden kühle Feuchtigkeit aufzieht, die die gesamte Umgebung in dichten Nebel hüllt, sodass gerade noch genossene Ausblicke im Nichts verschwinden.

Die Insel Jamaika ist ein ideales Reiseziel sowohl für Strand-, als auch für Individualurlauber. Die einzigartigen Traumstrände, die Gastfreundschaft der Einheimischen, eine abwechslungsreiche, malerische Landschaft und viele komfortable Unterkünfte garantieren erholsame und erlebnisreiche Ferien.


Wetter und Klima

Die Karibikinsel Jamaika genießt das ganze Jahr über ein relativ gleichbleibendes, warmes Klima. Die Tagestemperaturen bewegen sich zwischen 30 und 32 Grad Celsius, nur im Februar liegen sie um die 29 Grad. Auch nachts bleibt es mit 22 bis 26 Grad noch sehr warm. Einfach paradiesisch sind die Wassertemperaturen, die zwischen 26 und 28 Grad liegen und ein Bad in der Karibik jederzeit möglich machen.

Eine ausgesprochene Regenzeit gibt es auf Jamaika nicht, dennoch regnet es zwischen Mai und Juni, sowie September und November mehr als in der übrigen Zeit. Eine stetige laue Brise des Passats macht die hohe Luftfeuchtigkeit erträglich, sodass das Klima auch von Urlaubern als angenehm empfunden wird. Somit können Reisende das ganze Jahr über leichte Sommerkleidung tragen. Nur für die Abende in den Wintermonaten sollte man eine leichte Jacke im Reisegepäck haben.

Im Spätsommer kann es zu gewaltigen Stürmen kommen, die schon in manchen Jahren starke Verwüstungen angerichtet haben.


 Klimatabelle Jamaika  

Klimatabelle

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Ø Tagestemperatur max. °C

30

30

30

31

31

32

32

32

32

31

31

31

Ø Nachttemperatur min. °C

19

19

20

21

22

23

23

23

23

23

22

21

Luftfeuchtigkeit %

73

73

73

73

73

73

71

76

78

81

78

74

Regentage/Monat

3

3

2

3

4

5

4

7

6

9

5

4




Sport und Freizeit

Das große Sport- und Freizeitangebot auf der Insel Jamaika ist sehr abwechslungsreich und bietet Urlaubern viele Gelegenheiten, ihren Inselaufenthalt aktiv zu gestalten. An den wunderschönen Küstengebieten Jamaikas werden zahlreiche Wassersportarten, wie zum Beispiel Tauchen, Segeln und Hochseeangeln, angeboten, die bei Touristen großen Anklang finden. Mountainbiker und Golfer kommen genauso auf ihre Kosten wie Anhänger des Polo-Sports.

Die Unterwasserwelt an der Küste Jamaikas hat neben einer artenreichen, bunten Fauna noch andere Highlights zu bieten. So stellen zahlreiche Schiffswracks und abgestürzte, versunkene Flugzeuge interessante Tauchplätze dar, die von vielen Tauchern angesteuert werden. Der Montego Bay Marine Park ist mit unzähligen Unterwassertunneln und Kanälen bei Hobby-Tauchern ebenfalls sehr beliebt. Riffs, die in unmittelbarer Küstennähe liegen, sowie der Cayman-Graben, der Jamaika von Kuba trennt und über eine Tiefe von 7.680 Metern verfügt, sind wunderbare Tauchplätze, die dem Aktivurlauber die einzigartige Schönheit der karibischen Unterwasserwelt vor Augen führt. Wer lieber über der Wasseroberfläche bleibt, kann die faszinierende Umgebung und unvergessliche Sonnenuntergänge von einem Segelboot oder einem Katamaran aus erleben. In fast allen Häfen werden solche Ausflüge angeboten, an denen der Urlauber auch spontan teilnehmen kann.

Die Bergwelt Jamaikas lässt sich natürlich auch sehr gut mit dem Mountainbike erkunden. Es gibt organisierte, ganztägige Touren, die im nördlichen Bergland beginnen und bergab ins Tal führen. Diese Touren sind nicht sehr anspruchvoll und können auch von Anfängern unternommen werden. In Port Antonio werden Radtouren mit sachkundiger Führung angeboten, die querfeldein und an faszinierende Plätze führen. Wer die Blue Mountains auf eigene Faust mit dem Fahrrad entdecken möchte, muss eine gute Kondition und einen ebenso guten Orientierungssinn mitbringen, denn Kartenmaterial gibt es leider nicht. Allerdings kann der Aktivurlauber auf diese Weise abgelegene, schöne Wege finden und tolle Ausblicke genießen.

Für Pferdefreunde gibt es auf Jamaika ein ganz besonderes Highlight. Auf dem Rücken eines Pferdes bei Sonnenuntergang den karibischen Strand entlang zu reiten, ist ja schon ein einzigartiges Erlebnis, aber mit dem Pferd ins Meer zu galoppieren und mit ihm zu schwimmen, ein noch viel größeres. Dieses spektakuläre Erlebnis nennt sich "Horseback Ride and Swim", das von den meisten Reitställen angeboten wird und bei Touristen sehr gut ankommt.

Auf der Insel Jamaika gibt es zahlreiche landschaftlich sehr reizvolle Golfplätze, die mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sowohl für Hobby-Golfer, als auch für Profis viel zu bieten haben. Die teilweise hügelige Landschaft, verschiedene Wasserhindernisse und eine atemberaubende Kulisse machen den Golfsport auf Jamaika zu einem echten Naturerlebnis.

Wanderer kommen auf der Karibikinsel ebenfalls auf ihre Kosten, denn wunderschöne Waldgebiete, ursprüngliche Hügellandschaften und entlegene Trampelpfade lassen sich hervorragend auf Schusters Rappen erkunden. Es werden geführte Wandertouren angeboten, die den Aktivurlauber zum Beispiel ins Rio Grande Tal oder in die Blue Mountains entführen. Die Einheimischen kennen ihre Insel natürlich sehr genau und können sie ihren Gästen von der schönsten Seite zeigen. Die Wanderwege führen durch riesige Bananenfelder, einsame Bergdörfer oder auch einmal mit dem Floß über einen Fluss, der überquert werden muss. Bei so einem Tagesausflug erfährt der Urlauber auch sehr viel über die Geschichte, sowie die Tier- und Pflanzenwelt Jamaikas. Auf diese Weise bekommt der Aktivurlauber einen guten Einblick in das typisch jamaikanische Inselleben und kann Eindrücke sammeln, die so manchem Strandurlauber verborgen bleiben.














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