La Gomera - Tag 6
Kreuzfahrt Kanaren mit Agadir
Kreuzfahrt Kanaren mit Agadir
Unterwegs auf La Gomera
Nach dem Aufwachen lag unser Schiff bereits im Hafen von La Gomera. Hier wollten wir die Insel per Mietwagen erkunden, den wir bei Cicar vorbetellt hatten, was immer sehr gut klappte. Die Mietwagenstation befindet sich im Fährterminal.
Von San Sebastian fuhren wir über kurvenreiche Bergstraßen nach Playa.Santiago.
Dort an der Südküste von La Gomera erwartete uns allerschönstes Wetter. Der kleine Hafenort hat sich seine Beschaulichkeit weitestgehend erhalten. Im alten Ortskern um die Plaza del Carmen trifft man sich zum Plausch in der Mittagszeit oder am Abend. Der Massentourismus hat in Playa Santiago noch nicht Fuß gefasst, jedoch wird mittlerweile auch in den Randgebieten des Ortes zunehmend gebaut. Ein 4-Sterne-Hotel bietet Unterkunft und einen Golfplatz. Oberhalb des Ortes gibt es einen kleinen Mirador. Dieser bietet einen wunderschönen Blick über Playa Santiago und bei passendem Wetter bis hinüber zur Nachbarinsel Teneriffa mit dem alles überragenden Pico del Teide.
Nach einem Zwischenstop im Ort und an verschiedenen Aussichtspunkten ging es dann wieder bergwärts am kleinen Flughafen vorbei nach Alajero.
Auf etwa 800 Metern höhe auf der Südseite von La Gomera befindet sich der Ort Alajeró. Weit über die Berghänge verstreut leben hier vor traumhaftem Bergpanorama etwa 2000 Menschen. Alajeró. ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde, zu der auch Playa Santiago und einige weitere kleine Dörfer gehören. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende kleine Pfarrkirche Iglesia San Salvador del Mundo, das Rathaus der Gemeinde und ein Drachenbaum bilden das Zentrum des Ortes.
Unterkunft gibt es hier meist in Ferienhäusern. Alajeró bietet sich als Ausgangspunkt für Wanderungen in den nahen Nationalpark an.
Weiter ging es durch das teilweise wolkenverhangene Bergland über Temocodá, El Cercado und Las Hayas nach Arure. Von hier aus führt eine gut ausgebaute Straße durch zwei Tunnel hinunter ins Valle Gran Rey,
Das "Tal der Könige" profitiert von einem milden Mikroklima. So wird hier noch recht intensiv Landwirtschaft betrieben. Auf sich die Berghänge hinaufziehenden Terrassenfeldern werden Kartoffeln, Zwiebeln und vor allem Obst angebaut. Weiter unten in Meernähe gibt es auch Bananenplantagen.
Das Tal wird zum Atlantik hin immer breiter. An der Küste entlang gibt es zwischen den Ortsteilen La Playa Calera und La Puntilla einen der wenigen Sandstrände auf La Gomera. Das Valle Gran Rey hat sich mittlerweile vom Aussteiger-Paradies zu einem der beliebtesten Urlaubsorte La Gomeras entwickelt.
Das Typische der Insel ist, daß es keine Straße am Meer gibt, die ringsherum führt. Man muß immer ins Tal fahren und wieder hoch.
Nach einer kurzen Stippvisite in La Playa Calera, wir waren vor einigen Jahren schon einmal im Valle Gran Rey, fuhren wir wieder hinauf nach Arure und von hier aus durch den Parque Nacianal de Garajonay in den Norden der Insel ins Tal von Vallehermoso. Leider beeinträchtigten Nebel und Temperaturen im einstelligen Bereich das Erlebnis Nationalpark mit seinen urwaldähnlichen Bergwäldern.
Auch um Vallehermoso herum begünstigt mildes Klima die Landwirtschaft. Aprikosen, Orangen, Äpfel und natürlich Bananen werden neben Kartoffeln, Mais und Tomaten angebaut.
Der Ort Vallehermoso wird von der Plaza mit dem Rathaus, der Kirche und vom alles überragenden Roque Cano geprägt.
Mittlerweile war es Nachmittag und wir mussten uns auf den Rückweg zum Schiff begeben. Über Rosas und Agulo erreichten wir Hermigua. Nach einem Fotostop ging es wieder bergwärts hinauf in den Nationalpark und von hier wieder hinunter nach San Sebastian de La Gomera.
Oberhalb der Inselhauptstadt bot sich uns ein beeindruckendes Panorama über den Ort, den Hafen und natürlich Mein Schiff 1.
Im Licht der Abendsonne verließen wir La Gomera. Die Route führte entlang der Westküste von Teneriffa in Richtung Faro de Teno, dem nordwestlichsten Punkt Teneriffas. Von unserem Balkon aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf das abendliche Teneriffa. Da wir die Insel wie unsere Westentasche kennen, konnten wir die nun bereits erleuchteten Orte gut zuordnen. Gleiches galt auch für die weitere Fahrt entlang der Nordküste von Teneriffa.
Nach den Essen im Buffetrestaurant Anckelmannsplatz genehmigten wir uns nach dem doch anstrengenden Tag diverse Drinks und Cocktails in der TUI Bar. Hier spielte übrigens jeden Abend eine Liveband, deren Musik uns nicht immer ansprach. Aber das ist Geschmackssache und die Drinks waren immer lecker.