Vega de Rio Palmas
Vega de Rio Palmas ist bekannt für seine aus dem 17./18. Jahrhundert stammende Wallfahrtskirche, die Iglesia de Nuestra Señora de la Peña, die eine kleine Alabasterfigur der Schutzpatronin der Insel beherbergt. Die Figur wurde angeblich in einer Felsschlucht gefunden, wo sie von den Eroberern versteckt worden war.
Im Jahre 1942 wurde unterhalb des Ortes ein Stausee angelegt, um das ganze Jahr über die im Winter anfallenden Wasservorräte nutzen zu können. Seit vielen Jahren ist der Stausee jedoch verlandet.
Vega de Rio Palmas war früher ein Zentrum des Obstanbaus, vor allem von Passionsfrüchten, die aus Mittelamerika kamen. Heute wird dort noch Terrassenfeldbau mit Hilfe von Windrädern, die Grundwasser in die Felder pumpen, betrieben. Auf den Terrassenfeldern gedeihen Getreide, Kartoffeln und diverse Hülsenfrüchte.
Fährt man in südlicher Richtung nach Pajara, kann man von einer Paßhöhe am Mirador Risco de las Peñas einen herrlichen Ausblick über das gesamte Tal genießen.
Wandern von Vega de Rio Palmas nach Ajuy
Die Landschaft von Vega de Rio Palmas ist sehr vielfältig und reizvoll. Ein Wanderweg führt durch das grüne Palmental, das vom Barranco de las Peñitas durchzogen wird, einem der wasserreichsten Täler der Insel.
Einen kleinen Wanderparkplatz gibt es am Beginn des Wanderweges unterhalb der Tapasbar Casa Naturaleza.
Vorbei am verlandeten Staudamm Presa de Las Peñitas, der kleine Kapelle Ermita de la Peña, die der Felsjungfrau gewidmet ist, geht es über den Barranco de Mal Paso, den üppig grünen Barranco de la Madre del Agua und den Barranco de Ajuy bis an die Atlantikküste nach Ajuy .
Wer eher auf Berge steht, kann auch die umliegenden Berge erkunden, wie den Morro del Medio oder den Mirador de Fénduca, von wo sich eine tolle Aussicht bietet. Unterwegs kann der Wanderer die typische Vegetation von Fuerteventura bewundern, wie Palmen, Kakteen, Weiden, Wolfsmilchgewächse und andere endemische Pflanzen. Mit etwas Glück kann man auch einige Vögel beobachten, wie Schmutzgeier oder Mäusebussarde.
Eine Karte für die Wanderung durch das Palmental gibt es zum Beispiel auf der Website von Outdooractive.