Ajuy




Im Ort gibt es einige gemütliche und typisch kanarische Fisch-Restaurants. Diese haben meist von 10 bis 17 Uhr geöffnet und sind nicht unbedingt preiswert. Parken kann man am Ortseingang auf einem großen Parkplatz.
Die Fischer fahren nur noch im Sommer aufs Meer hinaus, wenn die See etwas ruhiger ist, im Winter werden die Boote in Holzschuppen am Strand gelagert. Touristen sind in Ajuy eher selten anzutreffen, obwohl sich ein Besuch schon allein wegen der landschaftlichen Schönheit lohnt. Die Siedlung liegt wunderschön in einer kleinen, malerischen Bucht, die zu beiden Seiten mit bizarren Felsformationen aufwarten kann.
An der Straße Richtung Pajara beginnt ein schöner Spazierweg, der zum Barranco de la Madre del Agua, einer engen Schlucht führt. Hier überrascht die Landschaft mit wunderschönen Palmen und dichtem Schilfrohr.



Playa de los Muertos
Neben den berühmten Höhlen von Ajuy zieht es die Ausflügler bei schönem Wetter auch an den Strand Playa de los Muertos. Am schwarzsandigen Strand lässt es sich vorzüglich chillen. Ein erfrischendes Bad sollte man aber lieber unterlassen. So ganz umsonst trägt der Strand nicht seinen Beinahmen 'Strand der Toten'. Die unberechenbaren Strömungen an der Westküste der Insel sind sehr gefährlich.Monumento Natural de Ajuy - Höhlen von Ajuy
Die Gegend nördlich von Ajuy wurde im Jahre 1994 als Natural Monument innerhalb des Betancuria Rural Parks deklariert. Bizarre Felslandschaften, zahlreiche Höhlen und eine große Anzahl von Fossilien sind von wissenschaftlichem Interesse.Vor rund fünf Millionen Jahren wurden hier zehn bis zwölf Meter hohe Sedimentbänke vom Meeresboden hochgedrückt. Das Farbenspiel des weißen Kalksteins, des grauen Schiefers und des schwarzen Sandstrandes, der flach in den blauen Atlantik abfällt, ist ein echter Blickfang. Die Kalksteinbänke, in denen bis heute noch eingeschlossene Fossilien gefunden werden, reichen bis nach El Cotillo. Bis zur Jahrhundertwende stellte Kalk den einzigen Rohstoff der Insel Fuerteventura dar. Er wurde abgebaut, in Kalköfen an der alten Hafenanlage gebrannt und auf Nachbarinseln, die nicht über diesen Rohstoff verfügten, verschifft. Am Weg zu den Höhlen kann man Reste solcher Kalköfen sehen.

Von der nördlichen Seite des Strandes führt ein Weg entlang der felsigen Küste zu den Höhlen von Ajuy in der 'Caleta negra', der schwarzen Bucht. Die Höhlen reichen etwa sechshundert Meter in einen Felsen hinein. Über einige Stufen erreicht man die beiden Höhlen. Zwei der großen Höhlen können von innen besichtigt werden, allerdings ist es zu empfehlen, eine Taschenlampe mitzunehmen. Auch sollte das Innere der Höhlen nicht zu weit betreten werden. Bei Flut und bei rauher See ist der Abstieg nicht zu empfehlen.

