Der Brocken
An den runden Felsformen des Brockens kann schon aus großer Entfernung entdecken, dass der Kern aus Granit besteht. Aus der Nähe betrachtet, kann man leicht seine Bestandteile Feldspat, Quarz und Glimmer erkennen. Erst durch die Abtragung der vorherigen Decksteine, konnte Granit die heutige Erdoberfläche bilden.
Im Jahre 1736 ließ der Graf zu Stolberg -Wernigerode auf dem Gipfel das Wolkenhäuschen bauen. Es diente damals als Schutzhütte für die wenigen Besucher. Zu jener Zeit bestieg auch der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe erstmalig den Brockengipfel. In Begleitung des Försters Degen begann sein abenteuerlicher Aufstieg vom Torfhaus aus.
Bereits um 1800 wurde dann das erste Gasthaus auf dem Brocken gebaut. Der Göttinger Botaniker Peter legte dann Jahre später um 1890 zu Forschungszwecken den Brockengarten an. Heute steht er unter Naturschutz. Neun Jahre später wurde die Brockenbahn eröffnet. Die Hälfte der damaligen Besucher erreichten den Gipfel mit der Bahn.
1937 wurde der Brocken mit dem Wurmberg, Achtermann und Acker zum Naturschutzgebiet Oberharz erklärt.
Kurz vor Kriegsende wurde der Gipfel von amerikanischen Bomben in Schutt und Asche gelegt. Erst in den Jahren 1948 bis 1959 war der Gipfel dann wieder erreichbar, sogar für Autofahrer. Dann wurde er zum Sperrgebiet und die Natur konnte sich wieder erholen.
Am 3.12.1989 mit dem Fall der Mauer öffnete sich dann das Tor an der Brockenmauer wieder für Besucher.
Der Brocken kann mit der Brockenbahn und durch einen Aufstieg erreicht werden. Man kann hier auf den Wegen von Goethe wandern.
Auf dem Brockengipfel sind verschiedene Restaurants und ein Hotel zu finden. Sehenswert ist der Brockengarten. Auf dem Panoramaweg kann man rund um den Gipfel wandern. Bei gutem Wetter hat man einen weiten Blick ins Land. Meist ist der Brocken allerdings von Nebel umhangen. Mit viel Glück kann man vielleicht das legendäre Brockengespenst erblicken.